Julians Tipp im Dezember

Liebe Gartenfreunde,
Alle Jahre wieder…! Auch in diesem Jahr geht es um die Auswahl des Weihnachtsbaumes. Das ist ein wichtiges Ereignis. In vielen Fällen für die ganze Familie.
Ich messe zunächst nochmals zur Vorsicht die Höhe der Stube aus. Im Verkauf sehen die Bäume kleiner aus. Ich habe mich schon verschätzt und musste dann noch den Baum um eine Etage kürzen.
Ein qualitativ hochwertiger Baum zeichnet sich durch einen dichten Aufbau bis in die Spitze aus. Das wird bei der Erzeugung des Nordmann Weihnachtbaumes mit einer Zange gefördert. Sie können das an der Nordmanntanne sehen. Am Stamm finden sich pro Etage drei kleine Streifen. Hier wurde in jedem Frühjahr der Baum mit einer Zange gedrückt. Durch die kleine Verletzung geht der Saftstrom in die Seitentriebe und der Baum treibt dichtere Etagen aus.

Sie haben die Auswahl zwischen Nordmanntannen und Blaufichten. Die Nordmanntanne ist wegen ihrer weichen Nadeln beliebt. Sie sticht nicht. Die Blautanne ist da schon kratziger. Sie hat allerdings den Vorteil, dass diese noch duftet. So findet dieser Baum auch seine Liebhaber. Bevor ich meinen Weihnachtsbaum aufstelle, bekommt er unten einen frischen Schnitt durch die Baumscheibe. Dann zieht er das Wasser aus dem Baumständer besser. Blumenfrischpulver hilft auch. Der Baum sollte möglichst lange kühl gelagert werden und nicht in der Nähe starker Wärmequellen aufgestellt werden, wenn er länger halten soll. Bäume aus der Region sind in der Regel frischer und auf alle Fälle nachhaltiger. Neuartige Christbaumständer mit Seilzug schonen die Nerven. Hier steht der Baum schnell gerade.

Ich nehme keine echten Kerzen mehr. Geraten ausgetrocknete Bäume ins Brennen, verbreiten sich die Flammen explosionsartig. Dann heißt es auch in diesem Jahr wieder: „so einen schönen Baum hatten wir noch nie“
Frohes Fest und guten Rutsch
Euer Julian